In zwei mal 25 Jahren viel geleistet
17.11.2012 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Joachim ThelenTraditionell werden bei der Löschgruppe Gangelt Beförderungen und Ehrungen am St. Martins Abend durchgeführt. So auch in diesem Jahr. Für ihre 25jährige Mitgliedschaft wurden Manfred Pannhausen und Karsten Sentis mit der Feuerwehrehrenabzeichen in Silber ausgezeichnet.
Die Karriere beider Feuerwehrmänner begann im Februar 1987. Am 13. trat Manfred Panhausen in die Feuerwehr ein, zwei Tage später folgte ihm Karsten Sentis. Beide absolvierten in den 80ern ihre Grundausbildung und bildeten sich in den 90ern weiter. 1996 (Sentis) und 1998 (Panhausen) wurden beide Kameraden zum Unterbrandmeister befördert.
Vor der Löschgruppe Gangelt und den anwesenden Ehrengästen dem Kreisbrandmeister Karl-Heinz Prömper, Ehren-Wehrführer Josef Scheufens, Ehren-Löschgruppenführer Willi Babel, dem Wehrleiter Günter Paulzen mit seinem Stellvertreter Barthel Johnen, Zugführer Patrick Berger, dem Löschgruppenführer aus Stahe Manfred Rabben, Pressesprecher Jens Kuypers, dem Ortsvorsteher Gerd Schütz und der Leiterin des Ordnungsamtes Gerda Piepers verlieh Bürgermeister Bernhard Tholen den beiden Jubilaren im Namen der Landesregierung das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber.
In ihren Ansprachen stellten Bürgermeister Tholen, Wehrleiter Paulzen, Kreisbrandmeister Prömper und Zugführer Berger den hohen Einsatz beider Kameraden in der Löschgruppe und den Vorbildcharakter gerade für die jungen Kameraden heraus. Manfred Panhausen kümmert sich nicht nur gewissenhaft um den Rüstwagen in Gangelt, sondern ist auch besonders aktiv in der Ausbildung in technischer Hilfeleistung in der Löschgruppe. „Beim Neubau des Feuerwehrhauses gab es fast keine Fliese die nicht durch seine Hände gegangen ist“, erzählte Berger. „Neben großen Autos zählt auch sein kleiner Bauernhof zu den Hobbys von Manfred“. Für seinen hohen Einsatz erhielt er an diesem Abend durch den Kreisbrandmeister außerdem die Ehrennadel des Kreisverbandes in Silber.
Karsten Sentis, zu dessen größten Hobbys das Basteln an Autos gehört, setzt sich verständlicherweise auch besonders in der Fahrzeugpflege ein. Neben der Verantwortung für das Tanklöschfahrzeug baute Sentis außerdem in 4.000 Stunden Arbeite einen Kleinbus in einen Mannschaftstransportwagen mit ELW Funktion um. Außerdem kümmert er sich gewissenhaft um die Atemschutzgeräte der Löschgruppe. „Es ist im Einsatz gut zu wissen, dass die lebenswichtigen Atemschutzgeräte meistens durch Karstens Hand gegangen sind“, betonte Berger.
Seit 90 Jahren St. Martin
In Überlieferungen heißt es, dass 1922 der Volksschullehrer Cleef an die Feuerwehr heran trat und fragte ob diese die Durchführung des Martinsfest in Gangelt übernehmen könnten. 90 Jahre später ist es noch immer die Feuerwehr die diese Tradition fortführt. Alleine die Hälfte der Jahre gibt Willi Babel den St. Martin. Auch wenn, wie er selbst berichtete, man ihm das zu Anfang gar nicht zu traute, trug Willi Babel dieses Jahr zum 45. Mal das Martinskostüm. Für dieses Jubiläum erhielt Babel nicht nur den Dank der Anwesenden sondern auch ein paar kleine Präsente.
Auszeichnung für den Wehrleiter
Eine besondere Ehre wurde der Löschgruppe Gangelt zu teil. Kreisbrandmeister Prömper hatte die Ehrennadel in Gold für den Wehrleiter Günter Paulzen mitgebracht um ihm diese in Gangelt zu verleihen. Verdient hat er sich diese durch seine Arbeit als Wehrleiter und in der technischen Ausbildung im Kreis Heinsberg.
Schweigeminute für die verstorbenen Kameraden
Am Abend kam auch ein unerfreuliches, aktuelles Ereignis zur Sprache. Mit einer Schweigeminute wurde den Kameraden aus Holzweiler gedacht, die am Donnerstag bei einer Einsatzfahrt ihr Leben verloren. Kreisbrandmeister Prömper ermahnte die anwesenden Kameraden besonnen auf dem Weg zum Einsatz zu agieren.
Bilder zum Artikel
zurück