Wir wollen unsere Kekse nicht anbrennen lassen...

denn auch unsere Seite nutzt Cookies, um unsere Webseite mit Online-Angeboten für Sie interessanter und nützlicher gestalten zu können. So z.b. auch um zu speichern, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind und nicht jedes Mal aufs neue hingewiesen werden.

weitere Informationen finden Sie in unserer:Datenschutzerklärung

ich akzeptiere:

:: Freiwillige Feuerwehr Gangelt ::

Heute vor… 65 Jahren - Eislaufunglück in Birgden

23.01.2015 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen

In unserer Rubrik 'Heute vor...' blicken wir zurück in die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in der heutigen Gemeinde Gangelt. Dramatische Einsätze, historische Höhepunkte oder auch kurioses in der Geschichte der Feuerwehr Gangelt. Heute blicken wir zurück auf ein Unglück in Birgden, bei dem 17 spielende Kinder ein einen zugefrohrenen Weiher einbrachen...

Am 23. Januar wurde die Birgdener und Gangelter Einheiten zu einer Rettungsaktion nach Birgden gerufen. Eine größere Anzahl Kinder hatte am Ende einer Schlitterbahn auf dem Dorfteich des großen Pleys zusammengestanden. Als dann Kinder zu der Gruppe hin schlitternden, brach das Eisdecke zusammen. Dabei waren 17 spielende Kinder eingebrochen und teilweise unter das Eis getrieben worden.

Zum Helden wurde der Birgdener Wilhelm Frings, der seinen Sohn vom Eislaufen abholen wollte. Unter Einsatz seines Lebens schaffte er es, neun Kinder zu retten. Passanten und Feuerwehrleuten gelang es, sechs weitere Kinder zu retten. Die Feuerwehren aus Birgden und Gangelt suchten bis zum Einbruch der Dunkelheit unermüdlich weiter, während immer wieder Eisschollen abbrachen und das Leben der Wehrmänner gefährdete. Nach einiger, endlos vorkommender Zeit, wurde ein lebloser Körper gefunden. Dr. Beeretz, der bis dahin die Verletzten betreut und behandelt hatte, versuchte noch das kleine Mädchen wiederzubeleben, was jedoch aussichtslos war. Kurze Zeit später holten die Wehrmänner noch einen zweiten leblosen Körper aus dem Wasser. Auch hier gab es keine Hoffnung mehr. Bei dem Unglück konnten insgesamt 15 Kinder gerettet werden, für eine 12-Jährige und eine 13-Jährige kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Der etwa 200 bis 300 Quadratmeter große „Gruete Kuhl“ lag bis dahin mitten auf dem großen Pley in Birgden. Bis zu dem Unglück diente er als Löschteich für die Feuerwehr, danach wurde der Weiher zugeschüttet.

Weitere Einsatzberichte ab dem Jahre 1901, viele auch mit Bildern finden Sie hier:
Historisches Einsatzarchiv

Bilder zum Artikel



zurück

tablet pc