Zugübung in Langbroich
24.04.2015 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Christoph DerichsAm Freitag den 24. April gegen 20:00 Uhr führte der Zug 3 bestehend aus den Löschgruppen: Breberen, Hastenrath und Langbroich eine Zugübung durch. Geübt wurde in einem alten leerstehenden Bauernhaus in Langbroich, wo die Kameraden mit einem äußerst realistischem Szenario konfrontiert wurden.
Brennt Bauernhaus, zwei Personen vermisst - lautete die dramatische Notrufmeldung.
Gegen 23:00 Uhr wurden die Bewohner des Hauses durch Brandrauch geweckt. Eine Person versuchte den Brandherd zu lokalisieren und eine weitere Person alarmierte die Feuerwehr. Mehrere Nebelmaschinen im Gebäude sowie in den Stallungen sorgten für die im Ernstfall eingeschränkte Sicht. Die verletzten Personen wurden von einigen Kameraden der Jugendfeuerwehr nachgespielt.
Da im Ernstfall bei einer solchen Lage die Drehleiter sowie der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Gangelt ebenfalls mit alarmiert werden, bat Übungsleiter Brandinspektor Christoph Derichs die Kameraden aus Gangelt um Unterstützung mit der DLK 23-12 und dem Mannschaftstransportfahrzeug mit ELW-Funktion, welches sie gerne nachkamen.
Zeitversetzt wurde die Einsatzstelle angefahren. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge drang bereits dichter Brandrauch aus dem Dach. Der zuerst eintreffende Gruppenführer der Löschgruppe Langbroich sowie der Zugführer des Zug 3 erkundeten die Lage. Die hintereinander ankommenden Löschfahrzeuge wurden eingewiesen und die dementsprechenden Aufgaben wurden verteilt.
Die Löschgruppe Langbroich stellte einen Trupp unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung ins Wohngebäude, baute mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) die Wasserversorgung von der Quellstraße auf und leuchtete die Einsatzstelle von der linken Seite des Gebäudes aus. Die Löschgruppe Hastenrath übernahm ebenfalls die Menschenrettung unter schwerem Atemschutz von der rechten Seite des Gebäudes und sicherte mit einem weiteren C-Rohr das übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile.
Die Löschgruppe Breberen stellte ebenfalls einen Trupp unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung, leuchtete die rechte Seite der Einsatzstelle aus und versorgte im späteren Einsatzverlauf mit ihrem Löschgruppenfahrzeug (LF 10-6) die Drehleiter mit Wasser. Des Weiteren versorgte das zweite Löschfahrzeug der Löschgruppe Breberen (LF 16-TS) die Einsatzstelle mit Wasser aus dem Unterflurhydranten der Brauereistr. und stellte einen weiteren Sicherheitstrupp.
Die Drehleiter ging zunächst in Anleiterbereitschaft und wurde dann dem Löschgruppenfahrzeug aus Breberen unterstellt.
Die erste vermisste Person in den Stallungen wurde schnell gefunden und gerettet. Ein dementsprechender Patientenablageplatz wurde am Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) eingerichtet. Da das Treppenhaus total verqualmt war, wurde die zweite Person im ersten Obergeschoss mit Hilfe der Drehleiter und der Krankentrage gerettet. Anschließend wurde das Übungsobjekt mit Hilfe eines Hochleistungslüfters belüftet und entraucht. Zu guter letzt wurde das Hydrantennetz getestet um weitere Erkenntnisse zu bekommen, wie viel Wasser im Ernstfall wirklich zur Verfügung steht.
Nach einer kurzen Feedback Runde im Gerätehaus Langbroich bedankte sich der neue Zugführer Christoph Derichs sich bei allen beteiligten für eine sehr harmonische und erfolgreiche Übung.
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