Zehn neue Atemschutzgeräteträger für die Feuerwehr Gangelt
14.11.2015 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver ThelenUnter der Leitung von Brandinspektor Manfred Rabben absolvierten zehn Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Gangelt ihren Atemschutzgeräteträgerlehrgang.
In dem 40-stündigen Lehrgang wurde den Teilnehmern theoretische und praktische Fähigkeiten vermittelt, um im Ernstfall mit Hilfe von Atemschutzgeräten im giftigen Brandrauch arbeiten zu können. In dieser lebensfeindlichen Umgebung gehen Atemschutzgeräteträger immer nur truppweise, also zu zweit oder zu dritt vor, so dass einer den anderen unterstützen kann. Somit ist auch gewährleistet, dass bei Problemen im Gefahrenbereich kein Feuerwehrangehöriger alleine ist. Grundsätzlich stehen für Notfälle zudem Sicherheitstrupps für die eingesetzten Kräfte bereit. Um die in Not geratenen Einsatzkräfte schneller ausfindig machen zu können, sind die Atemschutzgeräte mit so genannten Bewegungslosmeldern ausgestattet. Bleibt der Atemschutzgeräteträger, beispielsweise nach einem Unfall oder Sturz längere Zeit regungslos, gibt die Warneinrichtung einen lauten und schrillen Ton von sich.
Um auf zukünftige Einsätze vorbereitet zu sein, fand ein Teil der praktischen Ausbildung in den Kriechkellern der Hauptschule statt. In diesen dunklen, engen Gängen bekamen die Teilnehmer einen ersten Eindruck vom Vorgehen in verqualmten Gebäuden. Außerdem absolvierten die Teilnehmer mehrere Durchgänge auf der Atemschutzstrecke im Feuerschutzzentrum Erkelenz.
Der Atemschutzgeräteträgerlehrgang ist der Grundstein für die Tätigkeit als Atemschutztrupp. Von nun an müssen die Teilnehmer, wie auch alle anderen Atemschutzgeräteträger, ihre Tauglichkeit einmal im Jahr unter Beweis stellen. Neben regelmäßigen medizinischen Untersuchungen nach dem DUGV Grundsatz G26.3 müssen Atemschutzgeräteträger jährliche Belastungsübungen und praktische Einsatzübungen bzw. echte Einsätze unter Atemschutz absolvieren.
Gemeindebrandinspektor Günter Paulzen zeigte sich als Leiter der Feuerwehr Gangelt zufrieden mit seinen Einsatzkräften. Er bedankte sich für die Bereitschaft Verantwortung für und in der Gesellschaft zu übernehmen. Der Feuerwehrdienst ist eine große Herausforderung und die Anforderungen an die zehn Teilnehmer sind mit der erfolgreichen Teilnahme an diesem Lehrgang erheblich gestiegen. Er betonte die große Bedeutung des Eigenschutzes und wünschte den Teilnehmer, sicher von jedem Einsatz zurück nach Hause zu kommen. Anschließend händigte Günter Paulzen folgenden Feuerwehrangehörigen die Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme aus:
Tommy Kücklich, Florian van der Zander, Philipp Laumen, Markus Nelißen, Robin Rulands (alle Löscheinheit Breberen), Jürgen März, Tobias Jansen (beide Löscheinheit Birgden), Dennis Paulzen, Tom Fiegenschuh, Nico Baeten (alle Löscheinheit Stahe-Niederbusch)
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