Brauchtums- und Kameradschaftspflege
17.08.2016 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver ThelenNeben dem Übungs-, Ausbildungs- und Einsatzdienst betreibt die Feuerwehr Gangelt eine aktive Brauchtumspflege und trägt somit zum Dorfleben bei. Dazu gehört nicht nur die Ausrichtung von und die Teilnahme an Dorffesten sowie die Teilnahme an Umzügen und Gottesdiensten.
Kürzlich trug die Löscheinheit Gangelt wieder zum Erhalt von zwei dieser schönen Traditionen bei.
Nach einer Legende schenkt ein Storch als Dank dafür das er auf den Dächern nisten darf, der Familie ein Baby. Hierbei lässt der Storch die Kinder durch den Schornstein in das Schlafzimmer der Eltern plumpsen. Aus diesem Grund wird auch heute noch nach der Geburt ein symbolisch ein Holzstorch vor dem Elternhaus aufgestellt. Bei Nachwuchs aus den Reihen der Feuerwehr darf diese bei wunderbaren Tradition nicht fehlen, insbesondere wenn der Storch für dem Enkelkind des Leiters der Feuerwehr gilt.
Ein weiterer wunderbarer Brauch ist es, bei der Hochzeit eines Angehörigen der Feuerwehr Spalier zu stehen. Spalier stehen bedeutet, dass die Feuerwehr sich in zwei Reihen, gegenüber voneinander aufstellen und das Brautpaar durch den so entstehenden Gang laufen muss. Die Bedeutung dieses Brauches ist, dass das frisch verheiratete Paar hierdurch sinngemäß die ersten Stolpersteine und Hindernisse gemeinsam überwinden lernt, indem es sich zusammen auf diesen beengten Weg begibt. Außerdem gilt das Spalier stehen auch als Ehrerweisung und wird bei Hochzeiten als besonderer Glückwunsch verstanden.
An dieser Stelle gratulieren wir dem Kameraden Dennis Paulzen und seiner Partnerin Anna zur Geburt ihres Sohnes und hoffen, ihn in zehn Jahres bei der Jugendfeuerwehr Gangelt begrüßen zu können. Dem Brautpaar Robert und Christina Ditter wünschen wir ebenfalls alles Gute für die gemeinsame Zukunft.
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