IuK Grundausbildung beendet
29.11.2016 | KFV Heinsberg | Autor: Oliver Thelen
Kommunikation ist an allen Einsatzstellen der Feuerwehr das A und O. Vorgehende Trupps müssen sich miteinander absprechen können, der Einsatzleiter ist auf Rückmeldungen seiner Mannschaft angewiesen um weitere Entscheidungen treffen zu können. Je aufwendiger der Einsatz ist, desto mehr Einsatzkräfte sind beteiligt und desto größer ist der Kommunikationsbedarf an der Einsatzstelle. Ebenso steigt bei größeren Einsatzstellen der Bedarf an Informationen. Wie groß ist das Schadensgebiet, in welche Richtung breitet sich der Schaden aus, wie viele Einsatzkräfte sind bereits vor Ort, wie viele sind auf dem Weg zum Einsatzort, wie viele Einsatzkräfte werden benötigt? Um diesen Informations- und Kommunikationsbedarf an allen Einsatzstellen decken zu können, halten der Kreis Heinsberg und die Stadt Aachen jeweils Spezialeinheiten bereit.
In einem gemeinsamen Grundlehrgang der Information und Kommunikations (IuK) Einheiten des Kreises Heinsberg und der Stadt Aachen wurden nun 19 Einsatzkräfte weitergebildet. In 28 Unterrichtseinheiten wurden den Teilnehmern neben Rechtsgrundlagen und organisatorischen Hilfsmitteln wie taktische Zeichen oder Nachrichtenvordrucke ebenfalls die Grundlagen der Fernmeldetechnik vermittelt. Dabei wurde der Fokus nicht nur auf die neuen Technologien wie Digitalfunk gelegt. Die Teilnehmer lernten ebenfalls im theoretischen und praktischen Unterricht die Fernmeldetechnik mittels Kabelbau kennen. Diese vermeintlich historische Technik kommt vor allem dann zu tragen, wenn die Kommunikationsnetze ausgefallen sind beziehungsweise eine konstante Strom und/oder Funkverbindung nicht gewährleistet ist.
An diesem Wochenende stand im Feuerwehrgerätehaus Übach nach einer schriftlichen Lernerfolgskontrolle eine praktische Prüfung auf dem Plan. Hierbei galt es für die Teilnehmer, die Einsatzleitung bei einer Großeinsatzlage zu unterstützen. Nach einem fiktiven Betriebsunfall in Übach-Palenberg kam es zu einem Austritt von großen Mengen Chemikalien. Aufgrund des Schadensgebietes und des massiven Personalbedarfs soll eine Technische Einsatzleitung (TEL) im Feuerwehrgerätehaus Übach eingerichtet werden. Die Prüfungsteilnehmer wurden nun damit beauftragt, die entsprechenden Voraussetzungen im Feuerwehrgerätehaus zu schaffen. Dazu gehörte unter anderem die Ausstattung des Übungsraumes mit Informations- und Kommunikationsmitteln für den Stab, die Einrichtung einer Fernmeldebetriebsstelle sowie der Aufbau und Sicherstellung einer Funkverbindung zur Leitstelle in Erkelenz. Hierbei konnte sich Brandamtmann Ralf Johnen als Vertreter der Feuerwehr Aachen von der guten Qualität der Ausbildung überzeugen. BA Ralf Johnen bedankte sich insbesondere bei den beiden Lehrgangsleitern Marc Vanicek (Aachen) und Hans-Josef Landmesser (Heinsberg) sowie dem Ausbilderteam für die hervorragende Ausbildung. Er bedankte sich ebenfalls bei den 19 Teilnehmern des Lehrgangs, die sich in dieser wichtigen Fachrichtung neben dem ohnehin zeitintensiven Hobby weiterqualifizieren.
Folgende Teilnehmer haben die Teilnehmer haben die IuK-Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen:
Fabian Bertermann (Stadt Aachen)
Siegfried Bertermann (Stadt Aachen)
Achim Christoph (Stadt Aachen)
Wilhelm Collinet (Stadt Aachen)
Frank Hahn (Stadt Aachen)
Reiner Karius (Stadt Aachen)
Andreas Kramer (Stadt Aachen)
Lorenz Parting (Stadt Aachen)
Wolfgang Pickartz (Stadt Aachen)
Daniel Postel (Stadt Aachen)
Nicole Roll (Stadt Aachen)
Dominik Rose (Stadt Aachen)
Thomas Schmidt (Stadt Aachen)
Gerrit Schmitz (Kreis Heinsberg)
Janis Spiering (Stadt Aachen)
Marc Steffens (Stadt Aachen)
Florian Stolte (Stadt Aachen)
Mark Vanicek (Stadt Aachen)
Theo Welter (Kreis Heinsberg)
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