Gefahr beim Betreten von Eisflächen
24.01.2017 | Deutscher Feuerwehrverband | Autor: Oliver ThelenEisige Temperaturen locken im Winter insbesondere Kinder auf zugefrorene Teiche und Gewässer. Doch das birgt Gefahren, denn die Eisdecke ist noch zu dünn.
Die Feuerwehr Gangelt appelliert an alle Einwohner besondere Vorsicht walten zu lassen. Sehr gefährdet sind Kinder, da diese die jetzt noch zu dünne Eisdecke überschätzen. Nicht an allen Stellen trägt die Eisschicht das Gewicht von mehreren Personen. Bricht das Eis weg, fällt man unweigerlich in das Wasser. Die Folge ist eine lebensgefährliche Unterkühlung. Bereits nach 2 Minuten haben Kinder kaum noch eine Überlebenschance. Erwachsene sollten daher mit gutem Beispiel voran gehen und die Eisflächen erst dann betreten, wenn wir über mehrere Wochen Dauerfrost haben und die Eisfläche mindestens 15 Zentimeter dick ist. Das Betreten öffentlicher Eisflächen, wie beispielsweise auf dem Kahnweiher in Gangelt, ist nur nach vorheriger Freigabe durch das Ordnungsamt gestattet. Und dies ist, aufgrund der zu dünnen Eisdecke, derzeit noch nicht der Fall.
Zudem sollten einsame Ausflüge auf dem Eis vermieden werden – bei einem Unfall kann es sonst sein, dass euch niemand Hilfe leisten kann. Wenn das Eis knistert und knackt, Risse aufweist oder schwallweise Wasser auf die Oberfläche tritt: nicht betreten. Wenn ihr bereits auf dem Eis seid: Flach hinlegen, um das Gewicht auf eine größere Fläche zu verteilen, zum Ufer robben (möglichst wenig ruckartige Bewegungen). Ruft im Unglücksfall sofort über den Notruf 112 Hilfe oder organisiert, dass jemand einen Notruf absetzt! Vor allem bei unübersichtlichem Gelände kann ein Einweiser an einer verabredeten Stelle die Anfahrt der Rettungskräfte erleichtern.
Wir wünschen allen ein fröhliches und sicheres Wintervergnügen.
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