Zugübung in Hastenrath
25.05.2017 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver ThelenAm vergangenen Wochenende probte der Löschzug 3 der Feuerwehr Gangelt den Ernstfall in einem holzverarbeitendem Betrieb in Hastenrath.
„Brennt Halle in voller Ausdehnung, zwei Personen vermisst“, so lautete die Notrufmeldung. Die Einsatzleitung begann zunächst mit der Erkundung der Lage, um die anrückenden Einheiten gezielt einsetzen zu können. Die Einsatzkräfte begann dann umgehend mit der Suche nach den vermissten Personen. Aufgrund des giftigen Brandrauches rüsteten sich mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz aus und begaben sich umgehend zur Personensuche in die Halle.
Da das Feuer von der brennenden Halle auf das benachbarte Wohnhaus überzugreifen drohte, kühlten weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr das Wohnhaus mit Wasser um dieses so vor dem Feuer abzuschirmen.
Obwohl die Menschenrettung das höchste Ziel der Feuerwehr ist, darf die Sicherheit der eigenen Kräfte nicht außer acht gelassen werden. Aus diesem Grund stehen bei solchen Einsätzen spezielle Trupps unter schwerem Atemschutz in Bereitschaft, die im Notfall unverzüglich eingreifen können. Die so genannten Sicherheitstrupps dienen daher der Rettung von verunfallten und in Not geratenen Einsatzkräften.
Eine weitere wichtige Rolle spielt die Versorgung der Einheiten mit Löschwasser. Neben der Löschwasserversorgung aus dem öffentlichen Wassernetz mit Hilfe von Hydranten besteht die mancherorts die Möglichkeit, auf Löschwasserteiche, Bäche, Seen oder Regenauffangbecken zurückzugreifen. In diesem Fall konnten die Einsatzkräfte auf die öffentliche Wasserleitung sowie auf ein Regenauffangbecken zurückgreifen, so dass die Löschwasserversorgung gewährleistet war.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung zog der Zugführer des Löschzuges 3, BOI Christoph Derichs ein positives Fazit. Das Übungsziel, nämlich die Rettung der vermissten Personen und die Orientierung bei eingeschränkter Sicht in fremder Umgebung, sowie die ausreichende Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser, wurde vollends erreicht. Besonderen Dank sprach BOI Derichs an den Übungsleiter HBM Norbert Dahlmanns von der Löscheinheit Hastenrath sowie an Norbert Schmitz und Willi Horrichs für die Bereitstellung des Übungsobjektes aus.
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