Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Gangelt
17.07.2017 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver ThelenDie Jugendfeuerwehr der Gemeinde Gangelt – Abteilung II kürzlich den Alltag einer Berufsfeuerwehr kennen. Dabei funktionierten die rund 20 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, das Feuerwehr-Gerätehaus in an der Raiffeisenstraße in Gangelt zur Feuerwache des Löschzuges Jugendfeuerwehr um.
Nachdem die persönlichen Sachen im Gerätehaus verstaut wurden, erfolgte die Vorstellung des Ablaufes bei einer Berufsfeuerwehr. Anschließend erfolgte eine Aufteilung und Einweisung der Jugendlichen auf die Fahrzeuge. Damit sich der Löschzug Jugendfeuerwehr im Einsatzfall zurechtfindet, machten sich die Jugendlichen mit den Fahrzeugen und Gerätschaften vertraut. Viel Zeit blieb ihnen hierfür nicht, denn schon sorgte der erste Einsatz für eine Unterbrechung. Auf einem Feldstück bei Vinteln brannte Stroh auf einem Feldstück.
Auch die Verpflegung wurde von den Jugendlichen und ihren Ausbildern in Eigenregie übernommen, schließlich kochen die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr auf ihren Wachen auch selber. Direkt im Anschluss an das Mittagessen ertönte erneut der Einsatzgong. Der Löschzug Jugendfeuerwehr wurde zu mehreren Ölspuren im Gemeindegebiet alarmiert. Damit die Jugendfeuerwehr ungefährdet das Absichern von Einsatzstellen üben kann, wurden die Einsatzszenarien an kaum befahrenen Straßenabschnitten (Mindergangelt und Hastenrather Straße in Gangelt) gelegt. Anschließend galt es für die Jugendfeuerwehr ihre Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Auf einem Teilstück des Rodebaches musste eine fiktive Öllache vom Gewässer beseitigt werden.
Im Anschluss an die Beseitigung von verschiedenen Ölspuren stand eine Unterrichtseinheit in Technischer Hilfeleistung auf dem Programm. Hier fanden die Ausbilder auf dem Gelände des benachbarten Bauhofs optimale Übungsbedingungen.
Nach verschiedenen Freizeitaktivitäten stärkten sich die Jugendlichen am Abend mit Köstlichkeiten vom Grill. Die Stärkung war auch dringend notwendig, denn am späten Abend tönte erneut der Alarmgong. Der Löschzug Jugendfeuerwehr wurde zu einem Hilfeleistungseinsatz am Bahndamm alarmiert. Dort wurde seit mehreren Stunden eine Person vermisst. Die Jugendfeuerwehr lernte hierbei das systematische Absuchen eines großen unübersichtlichen Geländes.
Einsatzkräfte der Feuerwehr sind rund um die Uhr Tag für Tag für ihre Mitmenschen in Not zur Stelle. Dies wurde den Jugendlichen verdeutlicht als um 3:30 Uhr der Alarmgong erneut ertönte. Auf der B56n wurde den Einsatzkräften zwischen Gangelt und Birgden ein unklarer Feuerschein gemeldet. Wie im echten Leben erweist sich jedoch nicht jeder Notruf auch als eine Gefahrensituation. So konnten die Mitglieder des Löschzuges Jugendfeuerwehr kein Brandereignis feststellen und sich wieder ins Bett legen.
Am nächsten Morgen bereiteten die Jugendlichen gemeinsam ihr Frühstück zu und ließen bei frischen Brötchen den Vortag Revue passieren. Nachdem die Fahrzeuge wieder in Ordnung gebracht wurden, verließen die rund 20 Jugendlichen erschöpft aber glücklich nach 24-stündigem Dienst ihre Feuerwache und freuen sich auf eine Wiederholung im übernächsten Jahr.
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