Prüfen - rufen - drücken: Leben retten ist einfach!
09.09.2017 | Feuerwehr Gangelt, DRK | Autor: Oliver Thelen
Trotz umsichtigen Handelns und sorgfältigen Verhaltens passieren immer wieder Unfälle und Missgeschicke, die in einem Notfall enden. Interessanterweise passieren statistisch gesehen rund 2/3 der Unfälle im Haushalt und nicht etwa auf der Arbeit oder im Straßenverkehr. Da werden Stühle als Leitern missbraucht, die scharfen Küchenmesser genommen um etwas aufzuschneiden, oder es passieren Unfälle beim Umgang mit offenem Feuer. Doch egal wo und unter welchen Voraussetzungen ein Unfall passiert, Erste Hilfe leisten kann jeder.
Ein kleiner aber wirksamer Helfer ist bei Notfällen der Erste-Hilfe-Kasten / Verbandskasten aus dem Auto. Hierbei ist jedoch wichtig, dass die sterilen Bestandteile auch noch nicht abgelaufen sind. Kontrollieren Sie deshalb regelmäßig auch aus eigenem Interesse ihren Verbandskasten.
Besonders kritisch ist die Situation bei einem Herzstillstand. Innerhalb von drei Minuten nach dem Herzstillstand muss eine Wiederbelebung begonnen werden, um eine dauerhafte Schädigung des Gehirns zu verhindern. Hierbeit gilt, sobald die Person bewusstlos und ohne regelmäßige Atmung ist, gilt es sofort den Notruf abzusetzen und anschließend mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen (30 x Herzdruckmassage, 2 x Beatmen).
Neben der Herz-Lungen-Wiederbelebung steigern AED, die so genannten Laiendefibrillatoren, erheblich die Überlebenschancen von Patienten mit Kammerflimmern. Die automatisierten externen Defibrillatoren (AED) hängen mittlerweile an vielen öffentlichen Stellen wie Bahnhöfen, Flughäfen, Restaurants oder Rathäusern. In der Gemeinde Gangelt befindet sich beispielsweise ein AED am Freibad in Gangelt.
Wenn ihr Erste-Hilfe-Kurs lange her ist und Sie sich nicht mehr sicher fühlen, dann frischen Sie ihren Ersthelferkurs wieder auf. Die Hilfsorganisationen im Kreis Heinsberg bieten regelmäßig diese Kurse an.
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