Tierrettung - drohendes Fischsterben
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde die Löschgruppe Gangelt morgens um 7:00 Uhr alarmiert. Auf dem Gangelter Kahnweiher schwammen mehrere Fische auf der Wasseroberfläche.
Gangelts Löschgruppenführer Willi Babel wurde früh morgens von Anglerkollegen darauf aufmerksam gemacht, dass vor allem im unteren Bereich des Kahnweihers die Wasseroberfläche komplett mit Fischen bedeckt sei. Dies deutete auf einen zu niedrigen Sauerstoffgehalt hin und so begann die Löschgruppe Gangelt mit dem Umwälzen des Kahnweihers. Gleichzeitig wurde die untere Wasserbehörde des Kreises Heinsberg benachrichtigt die, mit Hilfe des Gerätewagen-Meßtechnik der Löschgruppe HS-Dremmen, einen extrem niedrigen Sauerstoffgehalt des Wassers bestätigte. Um den Sauerstoffgehalt des Kahnweihers wieder zu erhöhen, wurde mit Unterstützung der Löschgruppen Kreuzrath, Stahe, Birgden, Schierwaldenrath, Hastenrath, Langbroich-Harzelt und Breberen das Wasser des Kahnweihers umgewälzt. Hierbei wurde mit zahlreichen Pumpen das Wasser aus dem Kahnweiher gepumpt und mit 16 B-Rohren, 6 C-Rohren und einem Monitor das Wasser wieder in den Kahnweiher zurück gespritzt. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte ein massives Fischsterben verhindert werden.
Ausschlaggebend für das drohende Fischsterben war das wechselhafte Wetter der vergangenen Wochen. Bei sehr hohen Temperaturen hatten sich Algen stark vermehrt. Nach einem Temperatursturz starben die Algen wieder ab und entzogen dabei dem Wasser sehr viel Sauerstoff.
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Autor: Oliver Thelen
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