Wohnhausbrand
Bei einem Wohnungsbrand in der Parterre-Wohnung des Freihof 13 mussten zahlreiche Bewohner aus den Flammen gerettet werden.
Gegen 3:30 Uhr wurden die Löschgruppen Gangelt, Stahe und Kreuzrath zu einem Wohnhausbrand im Gangelter Ortskern alarmiert. Bereits auf der Anfahrt, die nur wenige Meter betrug, wurde den Einsatzkräften der Löschgruppe Gangelt das Ausmaß der Brandkatastrophe bewusst. Aus einem Wohnhaus schlugen bereits helle Flammen aus den Fenstern im Erdgeschoss. Erschwerend kam die enge Altstadtbebauung mit Innenhöfen im Bereich des Freihofes hinzu.
Unmittelbar nach Eintreffen gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung vor. Hierbei gelang es den Einsatzkräften, zwei Menschen aus dem dichten Rauch zu retten. Glück im Unglück hatten die Trupps, dass bei einer Rauchgasdurchzündung weder Einsatzkräfte noch vermisste Bewohner ernsthaft verletzt wurden. Eine weitere leblose Person konnte im Obergeschoss des Hauses gefunden werden. Nach erster Hilfe in der verrauchten Wohnung konnte die Frau durch eine Dachgaube in Freie gebracht werden. Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Geilenkirchen konnte die schwer verletzte Frau vom Dach gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Während mehrere Trupps unter Atemschutz nach den vermissten Personen suchten, gelang es Einsatzkräften, weitere vier Personen, die vor den Flammen auf das Dach geflüchtet waren, mit Hilfe von Steckleitern zu retten.
Insgesamt konnten 3 Hausbewohner schwer- und 5 weitere leichtverletzt gerettet werden. Die große Anzahl an Verletzten stellte auch eine Herausforderung für den Rettungsdienst dar. Vier Notärzte behandelten die Verletzten, die mit sieben Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht wurden.
Wohlbehalten gerettet werden konnten auch drei Katzen und ein Goldhamster. Nach rund sechs Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr, die unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Jürgen Ervens mit 26 Männern vor Ort war, beendet werden.
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Autor: Oliver Thelen
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