150 Jahre Dernbacher in Gangelt
29.09.2019 | Feuerwehr Gangelt | Autor: Oliver Thelen
Auf Bitten der Gangelter Bevölkerung kamen am Feste des heiligen Erzengel Michael drei Schwestern der Armen Dienstmägde Jesu Christi (ADJC) nach Gangelt um dort Not zu lindern und insbesondere Mädchen zu unterrichten. Durch Hausbesuche bei den Kranken traten die Schwestern außerhalb des Klosters mit der Zivilgemeinde in Kontakt. 1873 begann die Gemeinde Gangelt mit dem Bau eines Krankenhauses auf dem Gelände des ehemaligen Armenhauses an der heutigen Katharina-Kasper-Straße, welches im Jahre 1875 bezogen werden konnte. Das Krankenhaus etablierte sich nach und nach und expandierte stetig.
Nach der Gründung der Feuerwehr Gangelt im Jahre 1899 zeigte sich das Krankenhaus als zuverlässiger Partner in der Not. Bei Großbränden am Freihof konnte die Feuerwehr die Wasserbrunnen des Krankenhauses nutzen, schließlich war zu seinerzeit noch keine flächendeckende Trinkwasserleitung vorhanden. Im Jahre 1934 konnte die Feuerwehr in Eigenleistung einen Steigerturm als wichtiges Übungs- und Ausbildungsgerät errichten. Mit dem Steigerturm konnte das Erklimmen von Häusern und die Rettung von Menschen aus brennenden Gebäuden effektiv geübt werden. Das erforderliche Baumaterial hierfür wurde vom Krankenhaus gestellt. Gleiches gilt auch für die erste elektrische Alarmsirene, die 1938 unter anderem durch Zuwendungen des Krankenhauses angeschafft werden konnte.
Bis heute Unterstützen sich die Feuerwehr und das Krankenhaus Gangelt gegenseitig. Während die Feuerwehr unter anderem Brandschutzerziehung bei den Bewohnern und bei den Vorschulkindern des Kindergartens der ViaNobis durchführen, stellt unter anderem die ViaNobis mehrere Mitarbeiter für Feuerwehreinsätze insbesondere tagsüber frei. Darüber hinaus ist das Gelände der ViaNobis auch immer eine schöne Kulisse für Übungen.
Wir gratulieren recht herzlich zum Jubiläum und freuen uns auf eine auch weiterhin gute Zusammenarbeit.
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